#outinchurch schreibt über sich:
Wir, das sind hauptamtliche, ehrenamtliche, potentielle und ehemalige Mitarbeiter*innen der
römisch-katholischen Kirche. Wir identifizieren uns unter anderem als lesbisch, schwul, bi, trans*,
inter, queer und non-binär.
Unsere Gruppe ist vielfältig. Zu ihr gehören Menschen, die schon in der Vergangenheit mutig und
oft im Alleingang ihr Coming-out im kirchlichen Kontext gewagt haben. Zu ihr gehören aber auch
Menschen, die sich erst jetzt entschieden haben, diesen Schritt zu gehen und solche, die diesen
Schritt aus unterschiedlichen Gründen noch nicht gehen können oder wollen. Was uns eint: Wir
alle waren schon immer Teil der Kirche und gestalten und prägen sie heute mit.
Wir wollen nicht länger schweigen. Wir fordern eine Korrektur menschenfeindlicher
lehramtlicher Aussagen – auch in Anbetracht weltweiter kirchlicher Verantwortung für die Menschenrechte
von LGBTIQ+ Personen. Und wir fordern eine Änderung des diskriminierenden kirchlichen
Arbeitsrechts einschließlich aller herabwürdigenden und ausgrenzenden Formulierungen in
der Grundordnung des kirchlichen Dienstes.
Bitte unterschreibt diese Petition und unterstützt die Initiative #OutInChurch und ihre 7
Kernforderungen:
1. Wir wollen als LGBTIQ+ Personen in der Kirche ohne Angst offen leben und arbeiten können.
2. LGBTIQ+ Personen müssen einen diskriminierungsfreien Zugang zu allen Handlungs- und
Berufsfeldern in der Kirche erhalten.
3. Das kirchliche Arbeitsrecht muss geändert werden. Ein offenes Leben entsprechend der
eigenen sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität, auch in einer Partnerschaft
beziehungsweise Zivilehe, darf niemals als Loyalitätsverstoß oder Kündigungsgrund gewertet
werden.
4. Diffamierende und nicht zeitgemäße Aussagen der kirchlichen Lehre zu Geschlechtlichkeit
und Sexualität müssen auf Grundlage theologischer und humanwissenschaftlicher Erkenntnisse
revidiert werden. Dies ist besonders in Anbetracht weltweiter kirchlicher Verantwortung
für die Menschenrechte von LGBTIQ+ Personen von höchster Relevanz.
5. Die Kirche darf LGBTIQ+ Personen bzw. -Paaren den Segen Gottes sowie den Zugang zu den
Sakramenten nicht vorenthalten.
6. Eine Kirche, die sich auf Jesus und seine Botschaft beruft, muss jeder Form von Diskriminierung
entschieden entgegentreten und eine Kultur der Diversität fördern.
7. Im Umgang mit LGBTIQ+ Personen hat die Kirche im Laufe ihrer Geschichte viel Leid verursacht.
Wir erwarten, dass die Bischöfe dafür im Namen der Kirche Verantwortung
übernehmen, die institutionelle Schuldgeschichte aufarbeiten und sich für die von uns
geforderten Veränderungen einsetzen.
(BDKJ Diözesanleiter)
Auch die BDKJ Dekanatsleitung, die Dekanatsoberminis und die Dekanatsjugendseelsorgerin des Dekanats Freudenstadt unterstützen diese Forderungen!